Das Fibrinogen (syn.: Gerinnungsfaktor I) ist ein lösliches Glykoprotein des Blutplasmas; beim Ablauf der Kaskade der Blutgerinnung verwandelt das Thrombin das F. in Fibrin, einem unentbehrlichen Bestandteil des Blutgerinnsels.
Das F. wird in der Leber gebildet, seine Konzentration liegt zwischen 1,4 und 3,5 g/l.
Die Konzentration ist erhöht bei akuten und chronischen entzündlichen Reaktionen. Die Höhe der Fibrinogenkonzentration scheint (auch) erblich bedingt zu sein, sie wird als Risikofaktor der Atherosklerose angesehen.
Verminderungen kommen bei schweren Lebererkrankungen und bei ausgeprägten Verletzungen und Schockzuständen mit genereller Aktvierung der intravasalen Gerinnung vor (DIC = disseminated intravascular coagulation, disseminierte Blutgerinnung in den Blutgefäßen).
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